Was ist eine kalkschulter?

Eine Kalkschulter, auch als Tendinosis calcarea oder Kalkschulter-Gelenksentzündung bezeichnet, ist eine Erkrankung des Schultergelenks. Sie tritt häufig bei Menschen im mittleren oder höheren Alter auf und betrifft sowohl Männer als auch Frauen.

Die Kalkschulter entsteht durch Ablagerungen von Kalziumsalzen in den Sehnen des Schultergelenks, insbesondere der Rotatorenmanschette. Diese Ablagerungen führen zu Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Die genauen Ursachen für die Bildung von Kalkablagerungen sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass wiederholte Mikrotraumen, Durchblutungsstörungen und Stoffwechselstörungen eine Rolle spielen können.

Die Symptome einer Kalkschulter sind in der Regel Schmerzen im Bereich des Schultergelenks, die sich bei Bewegungen verstärken können. Auch eine eingeschränkte Beweglichkeit des Arms und der Schulter sind häufige Anzeichen. Manchmal wird auch ein Knacken oder Reiben im Gelenkspalt wahrgenommen.

Die Diagnose einer Kalkschulter wird in der Regel durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Anamnese des Patienten und bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall gestellt.

Die Behandlung der Kalkschulter hängt von der Schwere der Symptome ab. In den meisten Fällen werden zunächst konservative Maßnahmen wie physikalische Therapie, Schmerzmittel und lokale Injektionen eingesetzt. In schweren Fällen kann jedoch eine operative Entfernung der Kalkablagerungen erforderlich sein.

Die Prognose bei einer Kalkschulter ist in der Regel gut, und die meisten Menschen erholen sich vollständig von den Symptomen. Es ist jedoch wichtig, frühzeitig eine angemessene Behandlung zu erhalten, um Komplikationen zu vermeiden und die Beweglichkeit und Funktion des Schultergelenks wiederherzustellen.